Geschichte des St.-Paulus-Doms

Der Sankt Paulus Dom zu Münster

Als Bischofskirche ist der St.-Paulus-Dom das geistliche und religiöse Zentrum des im Jahr 805 gegründeten Bistums Münster. Nach zwei Vorgängerbauten legte Fürstbischof Dietrich III., Graf von Isenberg, im Jahr 1225 den Grundstein für den heutigen Dom, dessen Weihe durch Fürstbischof Gerhard, Graf von der Mark, am 30. September 1264, erfolgte. mehr

Papst Johannes Paul II. besuchte den St.-Paulus-Dom

In der 750-jährigen Geschichte des heutigen Doms steht der 1. Mai 1987 einzigartig da: Zum ersten Mal überhaupt besuchte das Oberhaupt der Katholiken das Bistum Münster. Unter dem Eindruck des Erlebten sprachen Augen- und Ohrenzeugen damals von einem Jahrhundertereignis: Papst Johannes Paul II. besuchte den Dom. mehr

Der Bischöfliche Gartensaal "Kachelzimmer"

Wenn sich Bischof Clemens August Graf von Galen nach dem Mittagessen eine kurze Siesta gönnen wollte, ging er im Palais am Domplatz in den historischen Gartensaal, der "nach hinten raus" führte: Hier konnte er seine geliebte lange Pfeife rauchen, ein wenig meditieren und dabei ins Grüne schauen. mehr

Die wiederaufgebaute Kathedrale wurde 1956 feierlich eingeweiht

Das "Stirb und Werde" des St.-Paulus-Domes wird an nichts so augenfällig wie am zehnjährigen Wiederaufbau der Kathedrale ab 1945/46. Der verheerende Bombenkrieg hatte der Bischofskirche so schwere Wunden zugefügt, dass man bei der Wiedereinweihe am 14. Oktober 1956 geneigt war, von einem "vierten Dom" zu sprechen. mehr

Im Weltkrieg erlitt er die schwersten Schäden seiner Geschichte

Es war einer der schwärzesten Tage in der Geschichte des St.-Paulus-Doms, dessen 750-jähriges Jubiläum vom 26. bis 28. September gefeiert wird: Dabei war der 10. Oktober 1943 ein strahlend schöner Herbstsonntag. Die Stadt Münster voller Spaziergänger und Ausflügler – man wollte das sonnige Wetter zum Bummeln und Flanieren nutzen. mehr

Kulturkampf: Münsters Bischof Brinkmann landet im Gefängnis

Das gab es wohl nur einmal im Umfeld des St.-Paulus-Doms. Und: Es war ein Skandal allererster Ordnung: Ein leibhaftiger katholischer Bischof wird von der "Obrigkeit" für abgesetzt erklärt und landet im Gefängnis. Was Kaiser Wilhelm I. und sein Eiserner Kanzler Otto von Bismarck dazu gesagt haben, ist nicht übermittelt. mehr

Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen

Der St.-Paulus-Dom in Münster hat viele Bischöfe ‚gesehen’: Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen (1606-1678) gilt unter den 76 Bischöfen von Münster als einer der bedeutendsten. In keiner Stadtführung wird versäumt, seinen holländischen Spitzennamen zu erwähnen: "Bommen-Berend" – Bombenbernd. mehr

Dritte Kathedrale an gleicher Stelle

Majestätisch steht er da mit seiner beeindruckenden südlichen Schaufassade: der St.-Paulus-Dom, Haupt- und Mutterkirche des Bistums, die Kathedrale. Hier steht die "cathedra" der münsterschen Bischöfe, Zeichen und Symbol ihres Lehr- und Verkündigungsauftrags. mehr

Archäologische Grabungen auf dem Domherrenfriedhof

Mit Spannung blickte die interessierte Öffentlichkeit 1987/88 auf die erste großflächige Ausgrabung des Westfälischen Museums für Archäologie (Amt für Bodendenkmalpflege) auf dem Domherrenfriedhof an der Nordseite der Kathedrale. mehr

Während der Täuferunruhen erlitt die Kathedrale schwere Schäden

Nicht immer sah die Kathedrale so gut und strahlend aus wie heute. Die schwersten Zerstörungen hat der St.-Paulus-Dom im 16. und im 20. Jahrhundert erlitten: am Bauwerk selbst durch die Bomben der Alliierten ab 1941, im Innern durch die Verwüstungen und den Vandalismus bei den Täuferunruhen 1534/35. mehr

Christophorus-Riese wurde im 30-jährigen Krieg aufgestellt

Wer den Dom über das "Paradies" betritt, dem fällt dann wohl gleich eins ins Auge: Unübersehbar steht sie da auf einem drei Meter hohen Sandsteinsockel am Nordostpfeiler der Westvierung des Domes: die monumentale Statue des heiligen Christophorus. mehr