Geboren etwa um 742 n. Chr. in Friesland kam Liudger in jungen Jahren in die Schule des Abtes Gregor von Utrecht. Weiter studierte er in York, wo er die Diakonsweihe empfing. Nach seiner Priesterweihe in Köln 777 n. Chr. war er sieben Jahre lang von Dokkum aus als Missionar tätig.
805 Bischofsweihe
Im Jahr 805 empfing Liudger die Bischofsweihe, wodurch sein Seelsorgesprengel zum Bistum wurde. Er schuf eine vorbildliche Pfarr- und Diözesanstruktur, errichtet an die 40 Gemeinden, bildete Priester aus, gründete den Dom und die Domschule und baute zahlreiche Kirchen.
Auf seinen zahlreichen Missionsreisen durch seinen Sprengel fand er immer den Weg in die Herzen des Volkes. Er war keine Kämpfernatur, kein Fanatiker, eher ein besonnener, verständnisvoller Mann mit maßvoller Klugheit.
Tod in Billerbeck
Erschöpft von seinem großen Wirken starb der Heilige Liudger am 26. März 809 in Billerbeck. In Werden beigesetzt befindet sich sein Grab in der Krypta der dortigen Abteikirche.
Eine Legende erzählt, dass Liudger sein Missionsgebiet auf wunderbare Weise von einer Wildgänseplage befreit haben soll. Auf Bilder wird er deshalb häufig mit zwei Gänsen dargestellt. - Liudger ist Patron der Bistümer Essen und Münster.
Namenstag: 26. März