Bibelarbeit zum 1. Korintherbrief: Petrus und Paulus

Auf dem Petersplatz in Rom, vor der Basilika, stehen zwei in Stein gehauene Apostel: Petrus und Paulus. Es scheint, als wollen sie die ungezählten Pilger- und Besucherströme, die Tag für Tag ihre Blicke kreuzen, nicht nur willkommen heißen, sondern auch zu größerer Achtsamkeit und Sammlung mahnen, ehe sie den imposanten Petersdom betreten. Aber diese beiden Figuren sind mehr als nur strenge Torwächter. Sie erinnern an jene großen Gestalten des Anfangs, die der Ekklesia aller Zeiten bleibende Gestalt verleihen. Der eine als Fels, auf dem der Bau der Kirche gegründet ist, der andere als ihr genialer Architekt.

So gehören die beiden zusammen. Die Zusammengehörigkeit lässt jedoch  nicht übersehen, wie sehr es sich um eine Einheit in Verschiedenheit handelt:

Einheit in Verschiedenheit

Die Geschichte Pauli mit Jesus beginnt erst vor Damaskus, die Geschichte Petri mit Jesus aber bereits am See Genezareth. Petrus hat gegenüber Paulus einen uneinholbaren Vorsprung: Er ist ein Jünger des irdischen Jesus, nach den Synoptikern sogar der Erstberufene. Er wird zum Menschenfischer berufen (Mk 1,16f. parr.), als Paulus noch gar nichts von Jesus gehört hat. Er gehört zum Kreis der Zwölf – und zwar in jeder Liste an erster Stelle (Mk 3,13-19 parr.). Er hat von Jesus den Kephas-Petrus-Namen verliehen bekommen, was das matthäische Felsenwort – "Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen" (Mt 16,18) – nur noch verstärkt. Er war als geladener Gast im Saal, als Jesus das Letzte Abendmahl gefeiert (Mk 14,22-25 parr.) und seinen Jünger die Füße gewaschen hat (Joh 13,1-20). Er hat zwar Jesus dreimal verleugnet (Mk 14,66-72 parr.), aber Jesus hat ihm dreifach vergeben (Joh 21,15ff.). Er hat nach Paulus und den Synoptikern als erster den auferstandenen Jesus gesehen (Mk 16,6f. parr; Lk 24,34); er tritt als Sprecher der Urgemeinde zu Pfingsten auf; er sagt, man müsse Gott mehr gehorchen als den Menschen (Apg 4,19; 5,29), während Paulus noch Pläne zur Christenverfolgung schmiedet. Nach Lukas ist es auch Petrus, der – unter größten inneren Schwierigkeiten – den ersten Nicht-Juden, den gottesfürchtigen Hauptmann Kornelius tauft (Apg 10) und diese revolutionäre Tat gegen Bedenkenträger in der Urgemeinde verteidigt (Apg 11). Nach Lukas ist es auf dem "Apostelkonzil" Petrus, der selbst Jakobus zum Nachdenken bringt, so dass schließlich die beschneidungsfreie Völkermission abgesegnet wird (Apg 15).

Paulus hingegen hat die Kirche Jesu Christi verfolgt und zu vernichten versucht, wie er selbst im Galaterbrief schreibt (Gal 1,13f.). Er sieht, dass er nur ein Außenseiter unter den Aposteln ist. Im Grunde kommt er zu spät. In 1Kor 15,5-11 spricht er offen davon.

Der Zeitfaktor spielt in der Apostolatstheologie eine erhebliche Rolle. Eigentlich ist Christus nach Petrus und den Zwölfen, nach 500 "Brüdern" (von denen nicht alle männlichen Geschlechts gewesen sein müssen) und nach Jakobus bereits "allen Aposteln" erschienen – bis Paulus ins Blickfeld gerät, der "nicht wert ist, Apostel genannt zu werden". Die Liste beginnt programmatisch mit Kephas-Petrus, und sie endet ebenso programmatisch mit Paulus. Das Nacheinander, das dem Kanon seinen Stempel aufdrückt, ist nicht nur aus der Geschichte, sondern auch der Theologie abgelesen.

Der letzte Platz hat freilich – man braucht nur an Jesu Gleichniswort zu denken (Mk 10,31 parr.; Mt 20,16 par. Lk 13,30) – auch seine Privilegien. Die hat Paulus nicht verschmäht. Der letzte ist auch der effektivste der Apostel. Er, der sich berufen wusste zum "Apostel der Völker" (Röm 11,13), hat sich nicht nur in unglaublich intensiver, sondern auch in erstaunlich effektiver Weise für die Mission eingesetzt. Wer immer die Apostelbriefe und die Apostelgeschichte liest, wird wenig Grund finden, ihm darin zu widersprechen.

Das Ungleichgewicht zwischen Petrus und Paulus, das aus dem Nacheinander resultiert, zeigt sich auch im Aposteltitel. Lukas behält ihn den Zwölfen vor, die schon von Jesus eingesetzt worden sind und eine Brücke zwischen der vor- und der nachösterlichen Zeit bilden; deshalb wird Paulus in der Apostelgeschichte nur zweimal am Rande und nicht programmatisch "Apostel" genannt. (Apg 14,4.14), so groß auch seine Rolle als Zeuge Jesu Christi ist, so echt seine Berufung und so weit sein Wirkungskreis.

Auch ein Vergleich der Briefe zeigt Unterschiede. Im Ersten wie im Zweiten Petrusbrief steht – von wem auch immer geschrieben – einfach "Apostel Jesu Christi". Der Titel wird ganz selbstverständlich gebraucht. Wenn einer Apostel ist, dann Petrus. In den Paulusbriefen hingegen wird der Aposteltitel immer wieder erläutert, kommentiert, verteidigt – aus gutem Grund, weil der paulinische Apostolat keineswegs allseits anerkannt gewesen, sondern im Gegenteil immer wieder angefragt, angezweifelt, angefeindet worden ist. Paulus hat das genutzt und sich auch dann, wenn er gar nicht angefeindet war, als berufener Apostel Jesu Christi so stilisiert, wie der Aposteltitel später gesamtkirchlich rezipiert worden ist.

Das Gefälle zwischen Petrus und Paulus baut einen geschichtlich fundierten, theologisch reflektierten Spannungsbogen auf, der festschreibt, dass beide, Petrus wie Paulus, auf verschiedene Weise eine grundlegende Bedeutung für die Kirche haben. Das Neue Testament schreibt auf vielen Seiten, dass Petrus und Paulus – trotz unterschiedlicher Temperamente und einzelner Konflikte – engen Kontakt gehalten und in den wesentlichen Punkten übereingestimmt haben: ein Schlüssel für den historischen Erfolg des Christentums.

Mehrfach sind Petrus und Paulus einander begegnet. Zunächst sucht Paulus den Kontakt mit Petrus in Jerusalem (Gal 1,16ff.; 2,1-10); dann scheint es umgekehrt zu sein: Petrus kommt zu Paulus nach Antiochia (Gal 2,11-14) und muss sich, so Paulus, von ihm belehren lassen (Gal 2,15f.). Diese Dialektik zeigt sich auch an anderer Stelle.

Im Zweiten Petrusbrief – eine der jüngsten Schriften des Neuen Testaments – zeigt sich, wieviel Respekt die paulinische Theologie einflößt und welche enorme Bedeutung man ihr auch dort zumisst, wo man sich mit Überzeugung auf Petrus beruft (2Petr 3,15f.):

"15Die Geduld unsres Herrn erachtet als Rettung, wie auch unser geliebter Bruder Paulus gemäß der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat 16in allen seinen Briefen, in denen er davon spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Ungelehrten und Ungefestigten verdrehen, ebenso wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben."

Im Ersten Petrusbrief fällt der Name Pauli kein einziges Mal. Aber während die Apostelgeschichte erzählt, wie Paulus das Evangelium via Kleinasien nach Rom gebracht hat, schlägt der Erste Petrusbrief, nach 1Petr 5,12 durch den Paulus-Kollegen Silvanus (1Thess 1,1) geschrieben, den Bogen zurück von Babylon, Deckname für Rom, nach "Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien" (1Petr 1,1)

Weit häufiger geht Paulus – und zwar ausschließlich in heute als echt anerkannten Briefen – auf Petrus ein, nicht nur auf die drei Begegnungen in Jerusalem und Antiochia, die er aus gegebenem Anlass im Galaterbrief erwähnt, sondern auch auf die Erscheinung des Auferstandenen (1Kor 15,5) und auf das Recht des Apostels, eine "Schwester" auf Missionsreise mitzunehmen (1Kor 9,5). Im Ersten Korintherbrief kritisiert er zwar, dass es eine Kephas-Partei – neben einer Paulus- und einer Apollos-Partei – gegeben hat (1Kor 1,12); aber das lastet er Petrus nicht an. Vielmehr zeugt der Brief, Jahre nach dem antiochenischen Konflikt geschrieben, von selbstverständlicher Hochachtung und Anerkennung.

Die wechselseitige Referenz entspricht der Harmonie zwischen beiden, die Lukas in der Apostelgeschichte anklingen lässt. Die Mission der Zwölf Apostel, für die Petrus steht, findet eine Fortsetzung durch Paulus, ohne dass sich inhaltliche Veränderungen ergeben.

Selbstbewusstsein und Respekt

Dennoch fällt es nicht schwer, sich vorstellen zu können, dass den galiläischen Fischer und den kleinasiatischen Intellektuellen in gewisser Hinsicht Welten voneinander getrennt haben mögen. Es wäre jedoch zu kurz gegriffen, den inneren Bruch zu beschwören und in Petrus den Funktionär einer erstarrenden Institution, in Paulus aber den freiheitsliebenden Reformer zu sehen. Der Blick auf das, was das Neue Testament von beiden erzählt, trägt hier zur Klärung bei. Über allem, was beide in die theologische, vielleicht auch menschliche Kontroverse getrieben haben mag, steht die Einsicht, dass nicht Spaltung, sondern Einheit das Gebot der Stunde war. Nicht, indem Konfliktpotentiale einfachhin unter den Teppich gekehrt wurden. Auch nicht, indem Positionen solange verwässert wurden bis sie keinen Gehalt mehr hatten. Aber doch so, dass beide immer wieder die Verständigung suchten. Und auch so, dass Paulus die Rückbindung an Petrus nicht nur vage erhofft, sondern aus theologischer Notwendigkeit gesucht und gefördert hat.

Folgt man den Paulusbriefen und der Apostelgeschichte, haben sich Petrus und Paulus mehrfach getroffen und in schwierigen Situationen – auch nach persönlichen Konflikten – immer wieder verständigt. Drei Treffen sind im Gedächtnis haften geblieben. Von allen dreien berichtet Paulus im Galaterbrief, als er sich durch gegnerische Kritik genötigt sieht, Rechenschaft von seiner apostolischen Biographie abzulegen.

(1) Das Treffen in Jerusalem
Das erste Treffen findet drei Jahre nach der Berufung des Paulus, also etwa 36 n. Chr., in Jerusalem statt und dauert zwei Wochen (Gal 1,18). Paulus schreibt, keinen der anderen Apostel (die wahrscheinlich auf Missionsreisen fortgewesen waren) getroffen zu haben; desto intensiver müssen die Gespräche zwischen den beiden gewesen sein, die so unterschiedliche Biographien haben und sich dennoch, wenn es um den Glauben ging, unendlich viel zu sagen hatten. Die Initiative geht von Paulus aus; er will den Kontakt zu Petrus. Gerne wäre man dabeigewesen, gerne hätte man ein Gesprächsprotokoll gelesen; leider tut Paulus den Exegeten und dem interessierten Publikum nicht den Gefallen, etwas auskunftsfreudiger zu sein.

(2) Das Apostelkonzil
Das zweite Treffen ist das sogenannte "Apostelkonzil", auch wenn dort, wieder in Jerusalem, Paulus mit Barnabas zusammen als Repräsentant der Reformgemeinde von Antiochia auftritt und Petrus von den beiden anderen "Säulen", Jakobus und Johannes, eingerahmt wird (Gal 2,1-10; vgl. Apg 15,1-35). Nach eigener Darstellung sucht Paulus die Verständigung mit der Urgemeinde und ihren Repräsentanten – aber nicht, weil er ob seiner liberalen Missionspraxis und seiner profilierten Missionstheologie unsicher wäre, sondern weil er die Repräsentanten der Urgemeinde zwingen will, Farbe zu bekennen. Lukas hingegen stellt in der Apostelgeschichte die Sache so dar, dass die Jerusalemer einen Konflikt lösen, der zwischen den "Antiochenern", die Heidenmission ohne Beschneidungsforderung getrieben haben, und christlichen Pharisäern entstanden ist, die dagegenhalten: "Man muss sie beschneiden und sie anhalten, das Gesetz des Mose zu halten" (Apg 15,5). Hätte diese Position sich durchgesetzt, das Christentum hätte allenfalls als jüdische Splittergruppe überlebt. Aber Paulus gewinnt die Oberhand – und zwar im Einklang mit Petrus. Paulus schreibt, dass niemand sich der Einsicht hätte verweigern können, dass "mir das Evangelium der Unbeschnittenheit anvertraut ist wie Petrus das der Beschneidung" (Gal 2,7). Lukas erzählt, Petrus habe sich ausdrücklich auf die Seite des Paulus gestellt und mit seinem Bericht von der Taufe des gottesfürchtigen Hauptmanns Kornelius den Durchbruch erzielt:

"Gott hat seit Anfang der Tage unter euch bestimmt, dass die Heiden durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und glauben. Und Gott, der die Herzen kennt, hat das bezeugt, indem er ihnen den Heiligen Geist gegeben hat, wie auch uns; und er macht keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, indem er ihre Herzen gereinigt hat durch den Glauben" (Apg 15,7ff.).

Das hätte Paulus nicht besser sagen können. Selbst der Herrenbruder Jakobus wird überzeugt; mit der Prophetie des Amos, der Wiederaufbau der zerstörten Hütte Davids werde die Völker anziehen, dass sie zum Zion wallfahren (Am 9,11f.), findet er auch den passenden Beweis aus der Heiligen Schrift (Apg 15,13-18). So entsteht die Gefahr: dass die Kirche ihren judenchristlichen Anteil, für den Paulus, Petrus und Jakobus stehen, verliert, weil die Völkermission so erfolgreich werden wird, dass die Heidenchristen alles dominieren. Aber in Jerusalem fallen die Würfel für die katholische, über die ganze Welt ausgebreitete Kirche, und zwar nicht auf der Basis allgemeiner Gleichmacherei, sondern geistlicher Gemeinschaft, die Raum für Unterschiede lässt, aber eine Verständigung über den tragenden Grund des Glaubens erzielt.

(3) Der antiochenische Konflikt
Das dritte Treffen zeigt, dass mit dem ersten "Konzil" (wie mit allen späteren) längst nicht alle Kontroversen gelöst waren. In Antiochia kommt es zum Konflikt, von dem allerdings nur Paulus (Gal 2,11-14), nicht aber Lukas berichtet. Es geht um die Tisch-, also auch um die Eucharistiegemeinschaft zwischen Juden- und Heidenchristen. Zuerst hat Petrus sie geteilt; dann aber, nach einer Intervention von Leuten des Jakobus aus Jerusalem, hat er sie aufgegeben, und zwar – wie Paulus sagt – aus "Angst vor denen aus der Beschneidung", so wie Barnabas und alle anderen Judenchristen auch. Das mag ein Gebot der politischen Klugheit gewesen sein, um Schaden von der Gemeinde abzuwenden und einen Verfolgungsdruck, wie man ihn in Jerusalem erlebt hatte, gar nicht erst aufkommen zu lassen. Für Paulus aber ist es Heuchelei. Sie führt zur Diskriminierung der Heidenchristen. Deshalb habe er "dem Kephas ins Angesicht widerstanden" – eine bis heute gerne beschworene Urszene der Reformation, die allerdings den kleinen Schönheitsfehler birgt, dass Petrus dann doch irgendwie der erste Papst gewesen sein müsste.

Paulus freilich stellt die Sache so dar, dass er das Problem nicht nur erkannt, sondern auch gebannt habe, und zwar durch einen Appell an das ihm und Petrus gemeinsame Glaubenswissen: "Wir, von Natur aus Juden und nicht Sünder aus den Heiden, die wir wissen, dass ein Menschen nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern aus dem Christusglauben, wir sind auch zum Glauben an Christus Jesus gelangt, damit wir gerechtfertigt werden aus dem Christusglauben und nicht aus Werken des Gesetzes, denn aus Werken des Gesetzes wird kein Fleisch gerecht" (Gal 2,15f.). Die etwas komplizierte Formulierung erklärt sich, wenn Paulus Petrus Inkonsequenz vorhält. Als Juden, so Paulus, wüssten sie doch im Gegensatz zu den sündigen Heiden, dass der eine Gott einer ist, der aus dem Glauben rechtfertigt, wie das Beispiel Abrahams (Gen 15,6) zeigt (Gal 3,6). Deshalb seien sie zum Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes gelangt – und könnten das nicht nachträglich wieder in Zweifel ziehen durch eine Praxis, die nur dann überzeugend wäre, hinge die Rechtfertigung an den "Werken" wie der Beschneidung oder den Speisevorschriften.

Fels und Licht

Das Neue Testament hält ein farbenreiches, vielschichtiges, großformatiges Bild beider Apostel fest. Es leugnet die Unterschiede zwischen beiden nicht, sondern arbeitet sie plastisch heraus. Der eine stammt aus Galiläa, der tiefsten jüdischen Provinz, der andere aus Tarsus, einer pulsierenden Stadt der hellenistischen Diaspora; der eine ist Fischer vom See Genezareth, der andere jüdischer Intellektueller, Schüler Gamaliels II.; Erster der Zwölf ist der eine, letzter der Apostel der andere; Mitglied der Jerusalemer Urgemeinde der eine, hinzugewonnenes Mitglied der Kirche von Damaskus, hernach von Antiochia der andere; Integrationsfigur der eine, Polarisationsfaktor der andere.

Aber beide haben wesentliche Gemeinsamkeiten: Beide sind Juden, beide haben ein ehrbares Handwerk erlernt, beide haben ihre dunkle Stunde gehabt; beide glauben an Jesus den Christus, seine Gottessohnschaft, seinen Tod und seine Auferstehung; beide sind zur Verkündigung berufen, wenngleich zu unterschiedlichen Zeitpunkten, auf unterschiedlichen Wegen und mit unterschiedlichen Zielen; beide sind offen für die Mission unter Gottesfürchtigen und Heiden – zögernd der eine, energisch der andere; beide sind weite Wege der Mission gegangen, beide sind in Rom unter Nero als Märtyrer gestorben.

Die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen beiden Aposteln haben entscheidend zum Erfolg des Christentums beigetragen – nicht nur 400 Jahre, sondern bislang 2000, ohne dass ein Ende absehbar wäre. Ohne die Fähigkeit, beiden in etwa gerecht zu werden, beide im Gedächtnis zu behalten, beide zu ehren und zu erklären, zu meditieren und zu reflektieren, hätte es keine große Chance gehabt.

Die Kirche geht auf Jesus von Nazareth zurück. Ohne Simon Petrus und Saulus Paulus wäre sie theoretisch durchaus vorstellbar, praktisch jedoch nicht. Jesus selbst, so das Neue Testament, hat die Geschichte der Kirche an sie gebunden, an Petrus durch die Berufung am See Genezareth und die Neuberufung im Zuge seiner Auferstehung, an Paulus – den Eiferer des Gesetzes und leidenschaftlichen Liebhaber Gottes – durch die Bekehrung von der religiösen Gewalt und die Berufung zum Apostel der Völker. Petrus war ein unangreifbarer Apostel, dem Paulus ins Angesicht widerstanden hat, Paulus ein umstrittener Apostel, den Petrus anerkannt hat. Paulus musste sich verteidigen, erklären, darstellen – und hat es genutzt, um an seiner Person die Prägung durch Christus darzustellen; Petrus konnte sich auf Jesus selbst berufen – und hat vielleicht deshalb keine einzige Zeile hinterlassen, aber anderen ermöglicht, von Jesus zu erzählen, seinem Tod und seiner Auferstehung.

Ebenso kennzeichnend wie die historischen und kanonischen Biographien sind die Metaphern, die beide Apostel ins Bild setzen.

"Fels" ist der eine. So wie nach dem Prophetenbuch des Jesaja Abraham der "Fels" ist, aus dem Israel "gehauen" wurde (Jes 51,1f.), so ist Petrus nach dem Matthäusevangelium der "Fels", auf dem die Kirche steht. Dieser Fels wackelt, aber er bricht nicht zusammen. Das ist die Verheißung, von der die Kirche lebt, jenseits aller Erfolge und Misserfolge. "Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen" (Mt 16,18).

"Licht" ist der andere. "Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht", so beschreibt Paulus – laut der Apostelgeschichte (Apg 13,47) – bei seiner ersten Predigt seine Berufung zum Apostel mit jesajanischen Worten (Jes 42,6; 49,6). Dieses Licht flackert, aber erlischt nicht. Das ist die Hoffnung, von der die Kirche lebt, jenseits aller Erwartungen und Enttäuschungen: "Zum Heil sollst du sein bis ans Ende der Welt" (Apg 13,47).

Der Text:

1 Kor 15:1 Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht. 2 Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen? 3 Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, 4 und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, 5 und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. 6 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. 7 Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. 8 Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der "Mißgeburt". 9 Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe. 10 Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht - nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir. 11 Ob nun ich verkündige oder die anderen: das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.

Theologischer Hintergrund

Paulus wendet sich an die von ihm gegründete Gemeinde, um von der zentralen Botschaft des christlichen Glaubens zu sprechen. Es geht um die Auferweckung des Gekreuzigten als Fundament des Glaubens an die Auferstehung der Toten. Es geht auch um die Apostel, deren Zeugnis das Geschehene gegenüber der Ekklesia verbürgt und bewahrt. In die Reihe der Zeugen stellt er sich hinein. Das Evangelium, mit dem Paulus sich beauftragt weiß, ist nichts Geringeres als die von Gott bevollmächtigte Osterbotschaft. 1 Kor 15, 9f zeigt, dass die Argumentation des Paulus auch von einem apologetischen Interesse geleitet ist. In der Gemeinde von Korinth traten Gegner des Apostels auf den Plan, die die Legitimität seines Apostolates in Frage stellten. Demgegenüber betont Paulus die grundlegende Übereinstimmung seiner Verkündigung mit dem apostolischen Evangelium.

So kommt der Apostel gleich zu Beginn (V1) auf "sein" Evangelium zu sprechen. Was er den Korinthern verkündet hat und was diese angenommen haben, ist nicht einfach nur die Aneinanderreihung bestimmter Glaubensinhalte und -wahrheiten. Das Evangelium ist die Weise, in der sich der auferweckte Kyrios im Hier und Jetzt bezeugt.

Die Erscheinungen des Auferstandenen begründen und bedingen alles kirchliche Tun, insofern alle kirchliche Verkündigung in der Auferweckung Jesu ihren Ursprung und ihre Relevanz findet. Wenn Paulus in 1 Kor 15,3ff auf ein urchristliches Glaubensbekenntnis zurückgreift (V3), dann geht es ihm nicht allein darum, die Ekklesia in ihrer Verwiesenheit auf den auferweckten Kyrios zu beschreiben, sondern um die Darlegung eines sachlichen Zusammenhanges des vom Apostel verkündeten Evangeliums mit der Auferstehung Christi. Paulus ist nicht bloß Zeuge der Faktizität der Auferweckung, sondern er ist als der von Gott erwählte Apostel der Verkünder der Auferstehung Christi. Eben diese verkündet er als sein Evangelium. V2 betont in dieser Verständnislinie die Korrelation von Apostel und Evangelium im Blick auf die Kirche. Die Korinther haben das Evangelium nicht irgendwie von irgendjemandem erhalten, sie verdanken es Paulus, dem berufenen Apostel. Das allerdings bedeutet, dass der auferstandene Herr fortan - nach Abschluss der Erscheinungen – im Wort apostolischer Verkündigung zu den Menschen spricht. Paulus ist Diener des Evangeliums, insofern er der Selbstmitteilung des auferweckten Herrn das artikulierende Wort leiht (vgl. Röm 10,14).
 
Diese Verkündigung ist in sich rückgebunden an die Beauftragung durch Gott (vgl. Gal 1,13f), der durch die Offenbarung des Auferstandenen Menschen zur Verkündigung in Dienst nimmt. Für Paulus stellt die Berufung der Apostel ein Wesensmerkmal des Auferweckungsereignisses dar. Die Erscheinungen betrachtet er nicht nur zeitlich in der Folge der Auferstehung Jesu, sondern als deren inneres Moment. Das Geschehen der Auferweckung des Gekreuzigten impliziert seine Verkündigung durch von Gott bevollmächtigte Zeugen, um so die Kirche zu konstituieren. Paulus verlängert diese Verbindungslinie bis hin zu seiner eigenen Person.

Die Erscheinungen (V5ff.), die Paulus der Reihe nach benennt, werden in Analogie zu den alttestamentlichen Theophanieschilderungen überliefert, in denen sich Gott selbst offenbart. 1 Kor 15 beschreibt allerdings eine wesentliche Neuerung. Im österlichen "Offenbarungsgeschehen" ereignet sich aus dem Willen Gottes heraus die Begegnung mit dem auferweckten Kyrios, der seine Zeugen in Dienst nimmt zur Verkündigung des Evangeliums. Die Formulierung "und er erschien" (V5) erinnert an die Vorstellungswelt atl. Theophanie- und Angelophanieerzählungen; es setzt voraus, dass die Auferweckung die Aufnahme Jesu in das Geheimnis Gottes selbst bedeutet, und es besagt, dass der Auferweckte nicht nur die Möglichkeit, sondern auch den Willen hat, von Gott her in der Kraft Gottes als Kyrios in Erscheinung zu treten, um den Menschen, denen er sich zu erkennen gibt, sein pneumatisches Lebendigsein (vgl. 1 Kor 15,45; 2 Kor 3,17) in der Herrlichkeit Gottes zu offenbaren.

Die Reihe der Zeugen eröffnen Petrus und die Zwölf (V5), sodann fünfhundert (nicht näher charakterisierte) Brüder zugleich (V6), danach Jakobus (V7), schließlich "alle Apostel" (V7). V8 bringt Paulus ins Spiel als den "Letzten der Apostel". Die Erscheinung, die ihm vor Damaskus widerfuhr, steht den anderen Erscheinungen qualitativ in nichts nach. Das wird nicht zuletzt durch die Wortwahl zum Ausdruck gebracht: "auch uns" und "erschien" stellen Paulus gleichwertig in eine Reihe und auf eine Ebene mit den anderen Auferweckungszeugen.

Hinsichtlich der ihm zuteil gewordenen Erscheinung stellt sich die Frage, ob das Nacheinander der Erscheinungen von Paulus nur in einem zeitlichen oder auch in einem sachlichen Sinn gemeint ist. 1 Kor 15 stellt dem Erstberufenen Petrus (V5) den Letztberufenen Paulus (V8) gegenüber. Dieses Gegenüber des ersten und des letzten Apostels ist kein Zufall, sondern bewusste Konstruktion. Ohne die übrigen Zeugen in ihrer eigentlichen Bedeutung relativieren zu wollen, kommt es Paulus an dieser Stelle auf sie nicht wirklich an. Wichtig ist ihm der Kontrast: Dem Oberhaupt der Jünger Jesu  tritt der "Geringste der Apostel" (V9) gegenüber, dem Erstberufenen die "Mißgeburt". So holt Paulus die Dynamik des Kreuzesgeschehens ein und wendet es auf die Konstitution der Kirche an: Die zeitliche Komponente tritt in den Hintergrund und verbindet sich mit einer theologischen Perspektive, in der Paulus zwar die qualitative Gleichwertigkeit seiner eigenen Berufung im Vergleich mit den Berufungen der anderen Apostel unterstreicht, jedoch hervorhebt, dass seine Berufung einen unerwarteten, vor dem Hintergrund seiner Biografie geradezu verblüffenden Vorgang darstellt.

Dieser Hinweis erhält im Licht der gesamten neutestamentlichen Osterverkündigung seine besondere Relevanz. Insofern die Begegnung mit dem Auferstandenen immer zugleich auf Berufung zielt und dabei Schuldzusammenhänge überwindet, pointiert V8 nicht einfachhin die besondere Unwürdigkeit des Paulus zur Beauftragung durch den Herrn, sondern stellt ihn hinein in den Kreis der vom Herrn Erwählten – auch wenn er vorösterlich nicht dazugehörte (was ihm seine Kritiker zum Vorwurf machen). Damit stellt V8 die Berufung des Paulus in ein besonderes Licht. In seiner unverhofften Berufung und Erwählung scheint Gottes Gnade deutlich und exemplarisch auf (vgl. V10).

Ungewissheit herrscht hinsichtlich der genaueren Charakterisierung des Begriffes "Mißgeburt". Er leitet sich her vom griechischen Verb e)ktitrw/skein und findet im Sinne von "abtreiben" häufig Verwendung in medizinischen Kontexten. Der Ausdruck kann auch die vorzeitige Geburt bezeichnen, die Fehlgeburt und den Abortus. Wenn der Terminus also metaphorische Verwendung findet, geschieht dies im Bedeutungsfeld von Ohnmacht, Nichtigkeit und Erbärmlichkeit des Menschen. An keiner Stelle bedeutet ‚ektroma‘ "Spätgeburt", so dass die nahe liegende Interpretation des Begriffes im Sinne der späten Berufung des Paulus ausscheidet. Ebensowenig kommt die Bedeutung "Frühgeburt" in Betracht, die in keiner Weise mit der paulinischen Position als letztem Apostel (V8) korrespondiert. Im Anschluss an die Belege, die sich sowohl im Alten Testament als auch bei Philo finden lassen, scheint es zulässig, in e)ktrw/ma den vor der "Wiedergeburt" geistlich Toten beschrieben zu sehen. Es wird deutlich, dass der e)ktrw/ma -Begriff ein Defizit zum Ausdruck bringt. Als Verfolger der Kirche Gottes hat er sich selbst disqualifiziert. Aus eigener Kraft ist Paulus nichts anderes als eine Missgeburt - schwach, defizitär und lebensuntauglich. So bleibt er auf Gottes Gnade angewiesen. Diese Verwiesenheit ist entscheidend. Das Bild dient dem Apostel als Negativfolie, die das strahlende, gnadenhafte Geschehen, das ihm in seiner Berufung zuteil wurde, vor Augen führt.

Die Formel "durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin" (V10) summiert und pointiert den Duktus der Argumentation. Sie lässt einerseits keinen Zweifel daran, dass Paulus nicht einfach nur ein passives Objekt ist, und betont andererseits, dass das eigentliche Subjekt des Handelns die Gnade Gottes ist, nicht er selbst. Diese Gnade ist nicht ohne Wirkung und ohne Erfolg geblieben (V10). Insofern aber die apostolische Arbeit eine in der Gnade Gottes begründete ist, kommt durch die paulinische Mission jene Gnade zur Entfaltung (vgl. 1 Kor 9,1), die dem Apostel bei der Erscheinung des Kyrios zuteil wurde und die aus der Gnade der Auferweckung des Gekreuzigten herrührt.

V10 zeigt, dass für Paulus Amt und Person einhergehen. Der Apostolat ist nicht nur eine Facette seines Lebens. Er ist auch nicht bloß eine Funktion, die er neben vielen anderen wahrnimmt. Paulus definiert seine gesamte Existenz als die eines Apostels. Der Apostolat ist die entscheidende Mitte, die das Wesen des Paulus bestimmt.

Indem Paulus die ihm zuteil gewordene Erscheinung in dieser Weise thematisiert, bricht er die zeitliche Komponente in sachlicher Fokussierung auf. Allerdings lässt Paulus diese zeitliche Komponente fortan nicht außer Acht, sondern kehrt zu ihr zurück, indem er klarstellt, dass die Reihe der unmittelbaren Auferweckungszeugen nicht gegen Unendlich geht, sondern mit ihm an ihr Ende gelangt ist. Auch dieser "Schlusspunkt", den Paulus setzt, ist nicht rein chronologisch zu verstehen. Der Apostel reklamiert auf diese Weise noch einmal seine Ebenbürtigkeit. Seine Erwählung und Berufung entsprechen dem heiligen Willen Gottes. Im Rahmen seiner Briefe kommt Paulus häufig auf die qualitative Ebenbürtigkeit seines Apostolates im Vergleich zu dem der anderen Apostel zu sprechen. Das geschieht nicht immer unter dem gleichen Aspekt. 1 Kor 15 betont die Tatsache, dass Paulus sich von demselben Kyrios berufen weiß, der auch die übrigen Apostel berufen hat, und mit demselben Evangelium beauftragt sieht, mit dessen Verkündigung auch die übrigen Apostel beauftragt sind. Die seine Lebenswende und seine Sendung begründende Erscheinung des auferweckten Herrn ist – wie die der anderen Zeugen auch - kein psychologischer Prozess oder charismatische Imagination, sondern ein geschichtliches Moment, das sich in einem geschlossenen Zeitrahmen ereignete. In diesem Zusammenhang lässt der Apostel es sich nicht nehmen, auf die Irreversibilität seiner Berufung zu insistieren. Alle späteren Offenbarungen des Kyrios (vgl. z.B. 2 Kor 12,1ff) stehen in einem ganz anderen Licht, sie sind diesem einmaligen geschichtlichen Ereignis gegenüber von weitaus geringerer Bedeutung.

Mit der apostolischen Zeugenschaft des Paulus führt Gott das in der Auferweckung des gekreuzigten Gottessohnes kulminierende Offenbarungsgeschehen zu Ende und eröffnet die Verkündigung des Evangeliums in alle Zeiten hinein. So ist Paulus mit hohem Anspruch der Letzte der Apostel und Petrus der Erste.

Vorschlag für eine Bibelarbeit

1. Begrüßung:
Zu Beginn kann z.B. der folgende Hymnus im Wechsel gesprochen werden.

O Roma felix!
Der Apostelfürsten Tod
Hat mit dem Purpur
Ihres Blutes Dich geschmückt.
Ihr großes Leben,
nicht Dein Ruhm und Deine Macht,
gibt Dir den Vorrang
vor den Städten dieser Welt.

Pförtner des Himmels,
Petrus, der die Schlüssel trägt,
Völkerapostel,
Paulus, der die Heiden ruft: Leuchten des Weltalls,
habt den Glauben ihr bezeugt –
einer am Kreuze
und der andere unterm Schwert.

Göttliche Dreiheit,
Vater, Sohn und Heil’ger Geist,
höre den Lobpreis,
den wir Deiner Größe weihn,
da das Gedächtnis
Deiner Zeugen uns erfreut.
Gib uns wie ihnen
Einst den Thron der Seligkeit. Amen.
(Nach "Aurea luce et decore roseo"; "Felix per omnes festum mundi cardines"; karolingisch.)

2. Lesen des biblischen Textes:
Der ausgewählte Abschnitt aus der Hl. Schrift wird reihum laut vorgelesen; jeder liest einen Vers; jeder leiht seine Stimme dem geschriebenen Text, um ihn hörbar zu einem lebendigen Wort werden zu lassen.

3. Besinnung:
- Still den Text noch einmal lesen.
- Sich selbst berühren lassen von einem Wort, einem Gedanken und beides annehmen als Brot für diesen Tag (vgl. Ex 16,14).

4. Austausch:
Der Gruppe das Wort für den Tag mitteilen.

5. Gebet:
Abschließendes Gebet.
- Jede/r formuliert ein kurzes Gebet des Dankes, der Bitte, der Fürbitte…

6. Gemeinsames "Vater unser".


Text: Prof. Thomas Söding, Katholisches Bibelwerk im Bistum Münster und
Dr. Robert Vorholt, Ruhr-Universität Bochum, Katholisches Bibelwerk im Bistum Münster (www.bibelwerk.de)
in Kooperation mit Kirche+Leben (www.kirche-und-leben.de)
Foto: Michael Bönte, Juni 2010