Kunstwerke verlassen die Domschatzkammer in Münster

Warten auf die Abreise: Bevor die Statue eines unbekannten Bischofs abtransportiert wird, wartet noch viel Verpackungsarbeit.

Warten auf die Abreise: Bevor die Statue eines unbekannten Bischofs abtransportiert wird, wartet noch viel Verpackungsarbeit.

Der kurze Weg vom Arbeitstisch zur Kiste ist ein langsamer, vorsichtiger und exakter. Die Hände in den weißen Spezialhandschuhen packen nicht kräftig zu, sie greifen sensibel. Sanft heben sie das Objekt in die vorbereitete Transportbox. Dort warten eigens zugeschnittene Schablonen aus Neopolen, einem besonderen Kunststoff. Es ist ein Material, das extra für solche Zwecke gemacht wurde. Ohne Lösungsmittel, die das Kunstwerk angreifen können, und auch ohne Stoffe, welche die Alterung beschleunigen könnten.

Was hier in der Schatzkammer des Doms in eine Kiste wandert, ist nichts Geringeres als das Pauluskopf-Reliquiar. Im Jahr 1040 ganz aus Gold geschaffen und mit Edelsteinen besetzt, enthält es einen Teil der Schädels vom Apostels Paulus. Ein kunsthistorisch unschätzbarer Wert wird verpackt. So wie dieses Ausstellungsstück wandern derzeit alle anderen des Museums in hochwertige Transportbehälter, um in Magazinen gelagert zu werden.

Lesen Sie den ganzen Bericht auf www.kirche-und-leben.de.

Text/Foto: Michael Bönte, Kirche+Leben
05.03.2018