Prof. Dr. Christian M. Rutishauser SJ spricht beim Geistlichen Themenabend
Münster (pbm/gun). „Zweifel gehören zum Glauben dazu.“ Das hat Prof. Dr. Christian M. Rutishauser SJ bei seinem Vortrag „Horror Vacui – Die Angst vor der Leere“ am 19. März in Münsters St.-Paulus-Dom erkärt. Der Jesuit und Professor für Judaistik und Theologie an der Universität Luzern sprach im Rahmen der Geistlichen Themenabende, die in dieser Fastenzeit unter dem Obertitel „Das Grab ist leer … Verlust, Vakanz und Vakuum“ stehen.
Im Mittelpunkt seiner Ausführungen stand die österliche Auferstehung: „Es ist Glaube, keine Erfahrung.“ Deshalb, betonte Rutishauser, gebe es nur zwei Möglichkeiten: „Entweder man beginnt, an Gott irre zu werden – oder man beginnt zu glauben, dass Gott stärker ist als alles Unrecht.“ Wer Christus nachfolge, sei ein Überlebender, fügte der Professor vor rund 80 Interessierten an. Ein Überlebender, der durch die Kraft des Heiligen Geistes gerufen sei, das Kreuz Christi ein Stück weit mitzutragen und sich für Menschen in Not einzusetzen.
Musikalisch begleiteten Jutta Potthoff (Sopran) und Domorganist Thomas Schmitz (Orgel) den Abend.
Die Geistlichen Themenabende, die immer mittwochs stattfinden, gehen am 26. März weiter. Dann spricht Georg Lauscher über „Den Platz Gottes freihalten“. Den Abend des 2. April gestaltet Domkapitular Ludger Bornemann über „Jerusalem – Die Stadt der leeren Räume“. Schließlich widmet sich Prof. Dr. Sr. Margareta Gruber OSF am 9. April dem Thema „Das leere Grab – Christ, der lebt, habe ich gesehen“. Zum Abschluss der Reihe feiert Dompropst Hans-Bernd Köppen am 16. April die „Düstere Mette“.
Alle Vortragsabende beginnen um 18.30 Uhr, die Düstere Mette um 19.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Stattdessen bittet das Domkapitel um Spenden für die Dommessdienerinnen und -messdienern.
Die Geistlichen Themenabende werden live im Internet übertragen. Interessierte können sie auf www.bistum-muenster.de , www.paulusdom.de sowie auf der Facebookseite und dem YouTube-Kanal des Bistums Münster verfolgen.