Bischof Felix Genn weiht sechs Ständige Diakone

Münsters Bischof Dr. Felix Genn hat sechs Männer zu Ständigen Diakonen geweiht. Vier von ihnen sind Ständige Diakone im Hauptberuf und zwei mit Zivilberuf.

„Seien Sie in Ihrem Dienst auch mal wadenbeißerisch.“ Mit diesen auffordernden Worten wandte sich Münsters Bischof Dr. Felix Genn an die sechs neuen Ständigen Diakone im Bistum. Durch Handauflegung und Gebet weihte Genn am 21. November im St.-Paulus-Dom Tobias Beck aus Vreden, Lars Lindemann aus Xanten, Volker Mengeringhausen aus Herten, Andreas Naumann-Hinz und Urs von Wulfen aus Münster sowie Alexander Rolfes aus Cloppenburg. Sie werden künftig als Ständige Diakone Aufgaben in ihren Heimatpfarreien und auf Bistumsebene übernehmen.
Münsters Bischof Dr. Felix Genn hat sechs Männer zu Ständigen Diakonen geweiht. Vier von ihnen sind Ständige Diakone im Hauptberuf und zwei mit Zivilberuf.

Während andere Diakone später zum Priester geweiht werden, bleibt der Ständige Diakon in seinem Amt. Verheiratete Diakone werden für die Dauer ihrer Ehe von der Zölibatspflicht freigestellt. Vor diesem Hintergrund nahmen auch die Frauen der neuen Ständigen Diakone an deren Weihe teil. Sie waren zuvor ebenso in die mehrjährige Ausbildung eingebunden.

In seiner Predigt am Fest Christkönig, das die Katholiken am letzten Sonntag im Kirchenjahr begehen, appellierte Bischof Genn an die Weihekandidaten, die Menschen nicht zu vergessen, für die Gott besonders da sein will: die Verwundeten: „Unser König, als den wir Gott heute feiern, braucht Mitengagierte. – Heute und auch künftig in den geplanten pastoralen Räumen, in die das Bistum aufgeteilt werden soll.“ Ihr Dienst, richtete sich der Bischof an die Diakone, sei Vergegenwärtigung, Mahnung und Erinnerung, gerade für die Menschen da zu sein, die der Hilfe bedürften. Er dankte den sechs Männern für ihre Bereitschaft, in das Projekt Gottes einzusteigen, dabei mitzumachen. Sie selbst hatten diesen Tag unter das biblische Leitwort „Freut euch mit den Fröhlichen. Weint mit den Weinenden“ gestellt. Ihren Frauen sprach Genn ebenfalls seinen Dank aus, Dank dafür, dass sie ihre Männer in ihrem Dienst unterstützen.

„Aufgaben warten genug auf Sie“, versicherte der Bischof. Er lenkte den Blick in diesem Zusammenhang nicht nur auf die Verwundungen von Menschen in den Pfarreien, im Bistum, sondern auch beispielsweise auf das Drama der Geflüchteten, die seit Wochen ohne Perspektive an der polnisch-belarussischen Grenzen ausharren.

Das 1970 in Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils im Bistum Münster wieder eingeführte Amt des Ständigen Diakons ist eine besondere Form des Diakonats. Er leistet seinen Dienst entweder hauptberuflich oder neben einem Zivilberuf.

Diakone sind durch das Weihesakrament beauftragt und gestärkt, Menschen in Notsituationen nahe zu sein und beizustehen. Sie leiten Begräbnisfeiern, spenden das Sakrament der Taufe und assistieren bei der Eheschließung. Außerdem predigen sie und wirken in der Messe mit.

Mehr Informationen zum Thema:

Glaube und Kirchenkrise: Die sechs neuen Diakone finden klare Worte (19.11.2021)

Text: Gudrun Niewöhner/Bischöfliche Pressestelle
Foto: Bistum Münster

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