"Das Coronavirus entscheidet die Bundestagswahlen im September"

Professor Dr. Karl-Rudolf Korte

„Insgesamt hat die Qualität der Demokratie den Belastungstest sehr gut überstanden. Der Wert der Freiheit hat zugenommen, das Vertrauen in die Politik ist stabil.“ Das sagt Professor Dr. Karl-Rudolf Korte, Direktor der NRW School of Governance und Professor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Er ist am Mittwoch, 18. August, ab 18.30 Uhr zu Gast bei den DomGedanken in Münster, die in diesem Jahr unter der Überschrift „Demokratie – ein Auslaufmodell?“ stehen.

Der Parteien- und Wahlforscher ist bekannt aus unterschiedlichen Nachrichten- und Talk-Show-Formaten. Er spricht im St.-Paulus-Dom zum Thema „Wählen und Regieren in der Coronakratie. Politologische Beobachtungen am Krisenrand“ und betrachtet den „Einfluss der Corona-Pandemie auf Wahlentscheidungen, die Entwicklung der Rolle der Medien, die Besonderheiten im Superwahljahr 2021 und die postpandemischen Herausforderungen für die Demokratie.“

„Das Corona-Virus entscheidet die Bundestagswahl im September 2021“, betont er. Das gelte im Hinblick auf die Mobilisierung, die Auswahl der Personen, die Themen sowie den konkreten Parteienwettbewerb. Die diesjähri-ge Bundestagswahl sei, da ist sich Korte sicher, ein Unikat. „Und das nicht nur, weil die Ära Merkel endet.“

In Medien sieht der Experte den wichtigsten Krisenbegleiter. „Gerade in Krisen muss Politik noch viel mehr erklären, begründen und rechtfertigen“, begründet er.

Den Vortrag mit Professor Dr. Karl-Rudolf Korte überträgt das Bistum Münster – wie alle Termine der Reihe immer mittwochs ab 18.30 Uhr bis zum 8. September – auch live im Internet auf www.bistum-muenster.de, www.paulusdom.de sowie der Facebookseite und dem YouTube-Kanal des Bistums Münster.

Wer live im St.-Paulus-Dom dabei sein möchte, muss sich über die Internetseite www.paulusdom.de anmelden. Die Maßnahmen der Corona-Pandemie erfordern eine Platzvergabe sowie das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung. Es sind 250 Personen im Dom zulässig.

Der Eintritt zu der Veranstaltungsreihe, die seit ihrer Premiere 2015 von Evonik Industries unterstützt wird, ist frei.Die Veranstalter bitten um Spenden, mit denen sie über das katholische Hilfswerk missio Aachen journalistische Ausbildung in Mali fördern möchten.

Text/Foto: Bischöfliche Pressestelle